Die Geschichte vom Un-geheuer

von Lena Hach; Regie Mareike Zimmermann

Ein Erzähler will die Geschichte des Ungeheuers zum Besten geben, doch seine Titelfigur hat andere Pläne. Das eigensinnige, blau-bunte Ungeheuer hat nämlich ein viel größeres Problem als den bevormundenden Erzähler: Naturgemäß nehmen alle Menschen vor ihm Reißaus und es hat keine Freunde, die Schach mit ihm spielen, Waffeln essen oder in die Oper gehen. Um das zu ändern, beschließt es seine Vorsilbe loszuwerden. Ob es sein „Un“ dem Trödler andrehen kann oder gar der strickenden Nachbarin, oder ob am Ende alles ganz anders kommt? Das erfährt das Publikum in diesem lebhaften Stück über die Suche nach Anerkennung und Freundschaft.

Foto: Sabine Bäter

Extrawurst

von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob; Regie Christoph Krix

Die Komödie bietet ein Theatererlebnis der besonderen Art: Durch eine Abstimmung kann das Publikum die Handlung und den Fortgang des Stücks selbst beeinflussen. Auf der Mitgliederversammlung eines Tennisvereins ist die Abstimmung über den Kauf eines neuen Grills eigentlich nur als reine Formsache gedacht. Dann schlägt die Doppelpartnerin des einzigen türkischstämmigen Vereinsmitglieds vor, für ihn doch einen eigenen Grill anzuschaffen, weil er als gläubiger Muslim seine Grillwürste nicht zusammen mit Schweinefleisch auf einen Rost legen darf. Schnell zeigt sich, dass es um mehr als nur um einen neuen Grill geht. In hochpointierten Dialogen thematisiert die Komödie Fragen der Toleranz und Leitkultur und bietet dabei viel zu lachen.

Foto: Sabine Bäter

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